Bei herrlichem Frühherbstwetter konnten wir die 30. Jubiläumsauflage ihres Crossduathlons in den Wäldern rund um Mühl Rosin zelebrieren.
Der Cross-Duathlon trägt nicht umsonst den Beinamen „Das Härteste im Norden“, gilt es doch zweimal die 5-Kilometer-Laufstrecke zu bewältigen und zwischendurch 27 Kilometer mit dem Rad bei ständigem Auf und Ab auf unterschiedlichstem Untergrund zu bezwingen. Da ist es kein Wunder, dass es Allroundspezialisten vorbehalten ist, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Zu denen zählt ganz bestimmt auch der Lüneburger Frank Reimann. 2010 hatte er den Sieg beim „Härtesten im Norden“ errungen. Trotz vieler Anläufe danach gelang dem inzwischen 43-Jährigen die Wiederholung dieses Erfolgs nun erst zum Jubiläum, was ihn umso glücklicher machte.
Vom Startschuss an in Führung liegend, baute Frank Reimann seinen Vorsprung kontinuierlich aus und siegte nach 1:51:01 Stunden überlegen mit über acht Minuten Vorsprung vor Stephan Martin aus Bad Doberan und Mario Lieseke vom LTV Genthin. Schnellster Güstrower war Michael Klewer auf Rang 9, Debütant Swen Langschwager belegte den 12. Platz.
Schnellste der nur drei angetretenen Damen war – wie schon 2019 – die jetzige Greifswalderin Eike Liefke, die einst bei der RIG Güstrow das Rad-ABC erlernte. Für die Jedermänner und -frauen standen jeweils die Hälfte der Distanzen auf dem Programm. Hier siegte Robert Bolsmann aus Greifswald vor dem Güstrower Christoph Haack, Kathrin Lampe aus Waren/Müritz triumphierte vor der jüngsten Starterin des Feldes, der 23-jährigen Krakowerin Neele Scharm.
Ein Wermutstropfen trübte allerdings die Jubiläumsfeierlichkeiten, denn die Fortsetzung des Güstrower Crossduathlons steht in den Sternen. Wie Vereinschef Ralf Buchner berichtete, muss darüber noch entschieden werden. „Aber selbst, wenn es mit dem 31. Crossduathlon nichts wird, ich habe da noch einige Ideen im Köcher“, verrät der 52-Jährige, ohne dazu Näheres zu verraten. Man darf also gespannt darauf sein, worauf die Sportler sich im kommenden Jahr freuen dürfen.