Mit der 30. Auflage des Eurawasser-Fun-Triathlons verabschiedete sich der Tri Fun Güstrow auf eine tolle Art und Weise aus der Reihe der Triathlonveranstalter des Landes, denn eine 31. Auflage wird es aus verschiedenen Gründen auf absehbare Zeit nicht geben.
Doch gerade deshalb gaben sich Organisatoren noch einmal ganz besondere Mühe, den Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Norddeutschland gute Gastgeber zu sein.
Nachdem die Jüngsten beim Aquakid schwimmend und laufend mit viel Kampfgeist schon einmal für Stimmung unter Zuschauern wie Aktiven gesorgt hatten, ging es für die Großen zur Sache.
Es standen zwei verschiedene Strecken zur Auswahl: für die Jedermänner und -frauen ging es über die Sprintdistanz, die olympische Distanz für die Ambitionierteren war gleichzeitig als Landesmeisterschaft für Mecklenburg-Vorpommern ausgeschrieben.
Markus Liebelt hatte kurzfristig seinen Start abgesagt und so war der Weg frei für Till Kramp. Der Neubrandenburger hatte schon nach der ersten der beiden 750 Meter langen Schwimmrunden über 100 Meter Vorsprung, den er unverdrossen weiter ausbaute. Auch auf den 40 Kilometern auf dem Rad und beim abschließenden 10-Kilometer-Lauf zeigte er keine Schwäche und hatte im Ziel ein großen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Berliner Olaf Geserick. Auf Rang 3 kam mit Ralf Bick der schnellste Vertreter des veranstaltenden Tri Fun Güstrow ein.
Schnellste Frau und damit auch Landesmeisterin wurde – wie von vielen vorausgesagt – Madlen Nehring, ebenfalls aus Neubrandenburg, vor der Berlinerin (Frau) Kai Sachtleber.
Einen einheimischen Sieg gab es auf der Sprintdistanz. Der erst 19-jährige Güstrower Mattes Kuntermann hatte ebenfalls schon nach dem Schwimmpart über 750 Meter geführt, baute den Vorsprung auf der Radstrecke weiter aus und war dann in seiner Paradedisziplin, dem 5-Kilometer-Lauf, natürlich auch nicht mehr zu bremsen. Rang zwei ging an Luik Brenne aus Oldenburg vor Christian Wendler aus Eixen.
Nach zwei 2. Plätzen konnte sich die starke Berliner Fraktion doch noch über einen Sieg freuen. Isa Braun holte ihn sich vor Claudia Kock aus Großhansdorf und der Rostockerin Judith Osterloh auf der Sprintdistanz.
Neben den obligatorischen Medaillen gab es für alle noch ein tolles Finishergeschenk. Die traditionelle Nudelparty bei bestem Triathlonwetter – Wind ist man im Norden ja gewöhnt – rundete einen tollen Triathlonnachmittag am Güstrower Inselsee ab.
„Wenn die Straße einmal erneuert ist und neue Kräfte mit neuen Ideen dazustoßen: wer weiß, vielleicht geht die Geschichte des Fun-Triathlons ja irgendwann einmal weiter.“, schloss Tri-Fun-Chef Ralf Buchner eine Fortsetzung zumindest nicht aus.
mbp